Amtshaus Klingnau

Das Amtshaus des Sankt-Verena-Stiftes gehört zu den eindrücklichsten Bauten Klingnaus. Der historische Wert liegt heute darin begründet, dass es als typisches Altstadthaus praktisch unverändert erhalten geblieben ist.

Ein genaues Datum für den Bau des Amtshauses ist weder am heutigen Baubestand abzulesen noch aus Quellen zu ermitteln. Im Zusammenhang mit einer Urkunde zur Befreiung von Abgaben im Jahr 1294 wird erstmals das Zurzacher Amtshaus erwähnt. Demnach dürfte dessen Entstehung noch ins 13. Jahrhundert zurückgehen.

Im westseitigen Raum wurde eine praktisch nicht mehr lesbare Wappenfries-Wandmalerei von 1636 mit elf Wappen über einem gemalten Wandbehang freigelegt und wieder erkennbar restauriert zusammen mit der zugehörigen Holzdecke.

Die neuen Elemente wie Treppen, Geländer und Glasabschlüsse sind in einfacher Stahlkonstruktion mit klarer formaler Abgrenzung zurückhaltend gestaltet.

Besonders imposant ist der Keller mit zwei hohen, parallelen Gewölben, die durch niedrige Durchstiche zu einer Art Kreuzgewölbe verbunden sind.

Malerische Dekorationen von 1636.

Restaurierungsarbeiten an der Wappenfries-Wandmalerei.