Katholische Kirche Berikon

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Mauritius entstand 1856–58 im neugotischen Stil nach Plänen des renommierten Badener Architekten Caspar Joseph Jeuch.

Unter teilweiser Wiederverwendung der vorhandenen Orgelpfeifen von 1967 wurde eine neue, zweigeteilte Orgel gebaut, um die ursprüngliche Fensterrosette – ein wesentliches Merkmal der neugotischen Architektur – wieder sichtbar zu machen.

Vorzustand mit der durch die Orgel von 1967 verdeckten Fensterrosette.

Durch die purifizierende Renovation der 1950er Jahre wirkte die Kirche düster. Seit der Entfernung der Architekturfarbigkeit fehlte dem Raum die Atmosphäre und festliche Stimmung.

Der ursprüngliche Raum wirkte auch dank der helleren Kirchendecke weniger bedrückend.

Zustand 1918

Das reiche, mehrfach differenzierte Blumen- und Blattwerk sowie ornamentale Begleitung und Striche wurden anhand von Freilegefenstern und Fotos auf Papier rekonstruiert und anschliessend mit der Schabloniertechnik ausgeführt.

Unter zwei jüngeren Farbbeschichtungen war die 1903 ausgeführte Sockelmalerei zum grossen Teil vollständig erhalten. Stellenweise wurde die Quadermalerei in grün mit weisser Fugentrennung und schwarzer Konturlinie wiederhergestellt.