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Gebäudehülle werterhaltend renoviert

Das von Hans Herzig geplante und vom Baugeschäft Herzig & Strasser in der Nähe des Bahnhofs errichtete Einfamilienhaus ist stilistisch dem Heimatstil zuzuordnen. Es zeichnet sich durch einfache aber handwerklich gehaltvoll ausgeführte Details aus, die einen langen Bestand gewährleisteten. Daher waren nur geringe, tiefgreifendere Sanierungsarbeiten an Fassaden und Dach erforderlich.

Die gesamte Gebäudehülle wurde, bis auf die Fenster und die Läden, die bereits früher ersetzt wurden, werterhaltend renoviert. Die Fassaden wurden mit Hochdruck gereinigt und vollflächig auf Hohlstellen geprüft. Bei den morbiden Putzstellen und Rissen erfolgte ein Rückbau auf eine tragfähige Schicht und ein strukturgleich zum Bestand abgestimmter und neu aufgebauter Verputz mit Mörtelmischung. Die alten Anstriche aller Oberflächen wurden gereinigt und die losen und blätternden Schichten entfernt. Nach der Oberflächengrundierung erfolgte ein neuer Anstrich mit leicht angepasster Farbfassung. Die Kunststeinelemente wie die Gartentreppe mit Podest, Fenster- und Türgewände sowie umlaufende Gesimse wurden instand gestellt und gereinigt. Diverse Abbrüche und Abplatzungen reprofilierte der Steinmetz mit in Korn und Farbe angepasstem Restauriermörtel.

Beim Dach erfolgte ein vollständiger Ersatz der Spenglerarbeiten und eine Ertüchtigung des Blitzschutzes. Das umgeformte Lukarnendach erhielt seine ursprüngliche Walmdachform mit neuer Blecheindeckung zurück. Die Dacheindeckung bestehend aus Biberschwanzziegeln wurde gereinigt, kontrolliert und, wo nötig, ersetzt und mit Absturzsicherungshaken ergänzt. Bei der Dachuntersicht und den Stirnläden aus Holz erfolgte eine Kontrolle und, wo erforderlich, eine Ertüchtigung. Zusätzlich erfolgte der Einbau einer Unterkonstruktion für die Befestigung der neuen Videoüberwachung. Die Rinnenleiste wurde durch eine neue auf Mass angefertigte Profilleiste ersetzt.

Der Rückbau des Betonkamins auf dem Gartenpavillon ermöglichte die Errichtung und Installation einer Fotovoltaikanlage, die die Elektroladestation in der Garage speist. Dafür musste die alte und spröde Flachdachabdichtung ebenfalls komplett erneuert werden. Die notwendigen Verbindungskabel von der neuen Elektrounterverteilung im Keller zur Fotovoltaikanlage konnten unsichtbar unter der Pflästerung des Gartenweges vergraben werden.

Stadthaus

ObjektEinfamilienhaus in Brugg
Baujahr1931, Architekt Hans Herzig, Herzig & Strasser Cie
BaustilHeimatstil
ArtRenovation Fassade und Dach
SIA-Phasen31–53, Planung, Ausführung und Bauleitung
AuftraggeberPrivat
KategorieDirektauftrag
StatusRealisiert 2021