Schloss Liebegg
Planung und Ausführung, 1998–2002
Bauherrschaft: Baudepartement Kanton Aargau
Bausumme: CHF 8 700 000.–
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Die Hofbauten des Schlosses Liebegg – harmonisch um den Innenhof gruppiert – sind in ihrer fast 400jährigen Geschichte durch verschiedene Bauetappen geprägt worden.
Die Erhaltung der historisch gewachsenen Gebäude mit ihrer wertvollen Bausubstanz, verbunden mit einer zeitgemässen Nutzung und einem funktionierenden Betrieb, war das wichtigste Ziel. Alten Raumstrukturen und vorhandenen Interieurs wurden neue Nutzungsmöglichkeiten gegeben.

Die Umgebung mit dem alten Baumbestand, die Pflästerung entlang den Gebäuden und die Kiesplätze in Schlosshof und Vorplatz wurden instand gestellt. Der Zugang zum Luternauhaus erfolgt nun durch den Schlosshof, über die neue Treppenrampe, welche in der Breite dem Tordurchgang des Tortürmchens entspricht.

Die Fassadenrestaurierung umfasste, neben der Entfernung störender Teile, die Konservierung und zurückhaltende Ergänzung der Natursteinteile und das Erneuern der Sumpfkalkverputze mit den dem Gebäude entsprechenden unterschiedlichen Oberflächenstrukturen.
Die grauen Fenstereinfassungen und der leicht gewellte, grobe Verputz mit hellem Kalkanstrich entspricht dem Zustand des 17. Jahrunderts, der feine Verputz in gelblichem Ton jenem des 19. Jahrhunderts.


In der Scheune ist die originale Konstruktion und Einteilung aus Bohlenständerwänden erhalten. Die neuen Elemente in der Scheune, wie Torabschluss, Treppen-, und Galerieeinbau sind in einfacher roher Stahlkonstruktion mit klarer formaler Abgrenzung zurückhaltend gestaltet. Anstelle der ursprünglich gestampften Erde besteht der neue Boden aus gegossenem, grau eingefärbten Mörtel.

Im Untergeschoss setzen sich die neuen Wände aus Sichtbeton oder glatt verputzten Mauern klar ab von den Fundamentmauern aus Bruchstein oder dem rohen Sandsteinfelsen mit sichtbaren Spitzspuren des Felsabbaus.





Die ursprüngliche Ausstattung wie Stuckdecken, Kreuzriemenböden, Wandtäfer, Türen, Cheminées usw. wurde restauriert und wo nötig ergänzt. Nach Befunden und historischem Vorbild sind die Wandflächen wieder mit Handdrucktapeten tapeziert worden.





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